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Birgit Ihne • Ayurveda & Coaching • Dörnerstraße 38 • 51674 Wiehl
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Ayurveda Wiehl - Ayurveda Massage - Ayurveda Gummersbach
intern
— Ayurveda wird auch Dein Leben in Wiehl verbessern
Ayurveda Massage in Wiehl
Bei dieser Massage wird mit hochwertigen, warmen pflanzlichen Ölen der Körper massiert. Im Alt-Indischen bedeutet Abhyanga, "große Einölung mit liebenden Händen". Diese Massage verhilft Dir:
Ayurveda ist ein ganzheitliches, medizinisches System, das in Indien entstanden ist und auch zur gesundheitlichen Vorsorge, sowie zur Verlangsamung des Alterungsprozesses angewendet wird.
Neben dem medizinischen Bereich beinhaltet die Ayurvedalehre auch Bereiche wie Ernährung, Körperübungen und Körperpflege. Hier setzt auch die Abhyanga-Massage ein, mit dem Ziel die Energie auszubalancieren, den Körper von Gewebeschlacken und Giftstoffen zu befreien und Entspannung zu bringen. Die Ayurvedische Abhyanga Massage ist eine energetische Massage mit sanften, streichenden Bewegungen, die im ganzen Körper Ruhe und Entspannung hervorbringt. Die Energie kann wieder frei fließen und Körperblockaden werden gelöst.
Ich bin gerne für Dich da und freue mich auf Deinen Anruf oder eine Nachricht aus Wiehl
Begriffe aus dem Ayurveda:
Agni
Agni (Sanskrit), Feuer, Umwandlungsenergien im menschlichen Organismus, z. B. als „Verdauungsfeuer“ im menschlichen Magen-Darm-Trakt. Agni – das biologische Feuer – regelt den Stoffwechsel des Menschen. Agni kann als zugehörig zum Pitta-System (Feuer-System des Menschen) betrachtet werden. Es kann auch als wirkende Mittel mit katalytischen Eigenschaften bei der Verdauung und des Stoffwechsels angesehen werden.
Die Bioenergie Pitta enthält Hitzeenergie, welche die Verdauung unterstützt. Diese Hitzeenergie wiederum stellt Agni dar. In jeder Zelle des Körpers und in jedem Gewebe ist Agni. Es ist für die Gewebsernährung und das Immunsystem sowie dessen Aufrechterhaltung zuständig.
Fremde Bakterien, Toxine im Magen, im Dünndarm und Dickdarm und Mikroorganismen werden von Agni vernichtet, um den Körper rein zu halten. Es schützt die physiologische Flora der vorstehend angesprochenen Organe.
Agni beeinflusst die Langlebigkeit, dass Auffassungsvermögen, Verständnis, Intelligenz und Wahrnehmung. Enzymsystem, Stoffwechsel und Hautfarbe werden durch Agni beeinflusst und aufrechterhalten.
Agni kann durch ein bioenergetisches Ungleichgewicht nachhaltig gestört werden. Dies kann tiefgehende Nachteile auf die Funktion des Stoffwechsels und die Abwehrkraft des Körpers (Immunsystem) haben. So entsteht → Ama (Rückstände von Giften). Blutgefäße und Kapillaren können ungünstig beeinflusst werden, und die Toxine (Gifte) können sich im Körper des Menschen ausbreiten. Eine Schwächung der Organe, die sich auch als Arthritis, Diabetes und Herzerkrankungen zeigen kann, kann die Folge sein.
Ama
Ama (Sanskrit), wörtlich Unverdautes, giftige Stoffwechselschlacken.
Ama ist die Wurzel aller Krankheiten. Es gibt viele Ursachen für die Bildung von Ama. Zeigt die Zunge einen weißen Belag, ist dies ein Ausdruck von Ama im Organismus. Der auf diese Art (weiß) belegte Zungenbereich zeigt an, in welchem der drei Bereiche sich Ama angesetzt oder festgesetzt hat (vorderes Drittel der Zunge ist der Magenbereich, Zungenmitte der Dünndarmbereich, etc.).
Anulomana
Anulomana (Sanskrit), ayurvedische milde Abführtherapie
Ayurveda
Ayurveda (Sanskrit, sprich: Ajurveda), hervorgegangen aus ayu = das Leben und veda = die Wissenschaft und heißt soviel wie die Lehre vom gesunden und langen Leben. Ayurveda ist eine göttliche Medizin. Zugleich die erste und älteste Medizin der Welt. Sie wurde von Sehern und Weisen (den Rishis) aus den kosmischen Lauten empfangen und in Worte und Sprache umgesetzt. Gleichklang mit der Natur ist Gleichklang in uns und damit bestmögliche Gesundheit. Die Säule des Ayurveda ist der Pancakarma (die Öl- und Reinigungsbehandlungen bestehend aus 5 Schritten, siehe auch → Pancharkarma).
Ayurveda – ein pulsierendes, vibrierendes System
Bereits aus dieser Überschrift wird die Lebendigkeit des Ayurveda sichtbar und spürbar. Alles ist eines. Der Mensch ist eingebunden in ein ihn umgebendes größeres System. Mikrokosmos (Mensch) und Makrokosmos (Universum) sind aus denselben 5 Elementen zusammengesetzt wie der Mensch. Die uns umgebende Luft ist weniger verdichtet als die unter uns befindliche Erde. Der Mensch befindet sich in seiner Verdichtung vielleicht in der Mitte, aber er hat innerhalb seines Körpers unterschiedlich verdichtete und den einzelnen Elementen zuzuordnende Bereiche. Alles pulsiert, schwingt und vibriert. Alles ist fließend. Lebendiges Leben besteht aus dem Fluss.
Weicht unser eigenes, pulsierendes, vibrierendes System von unserem Umfeld (Natur, Universum, Makrokosmos) ab und stehen wir als Mikrokosmos nicht mehr im Einklang mit ihm, dann ergibt sich eine Disharmonie (Dissonanz) zur Natur, die sich zunächst im feinen bioenergetischen Bereich befindet, aber auch sehr schnell auf das gesamte körperliche Geschehen übergreifen kann. (Die innere Umwelt des Menschen reagiert somit ständig auf die äußere Umwelt). Auf diesem Boden eines bioenergetischen Ungleichgewichtes gedeihen Krankheiten in dem Maße und in der Intensität wie sich dieses Ungleichgewicht darstellt. Der weise Mensch kann das Vorhandensein von Ungleichgewicht (Unordnung) in seinem Körper empfinden. Auch derjenige, der sich damit auseinandersetzt und tiefer in das Wissen und die Weisheit des Ayurveda einsteigt.
Ungleichgewicht kann auch als Unordnung bezeichnet werden. Da in der Unordnung aber auch die Ordnung enthalten ist, ist eine Rückkehr zur Ordnung – d. h. zum bioenergetischen Gleichgewicht und bestmöglichen Gesundheit – auch möglich.
Ayurveda stellt somit lebendiges Leben dar. (Ayurveda heißt ja auch: die Wissenschaft vom Leben). Etwas überkritisch betrachtet müssen wir feststellen, dass wir ein Leben lang leben, ohne das wirkliche Leben in seiner Lebendigkeit zu erfassen, zu begreifen und wirklich und intensiv zu leben.
Noch interessanter ist es, dass Leben allen Lebens – das hinter allem Sichtbaren und Unsichtbaren steht – zumindest zu erahnen. Eine Spur davon zu erfahren oder zu begreifen, birgt bereits eine Bewusstheitserweiterung in sich, die uns ein Stück aus dem möglicherweise zu engen Gebäude unserer Gedanken und Empfindungen herausführen kann.
Ayurveda – das kosmische Bewusstsein und die 5 Elemente
Ein Grundbestandteil der Wissenschaft des Ayurveda ist die Erkenntnis, dass das kosmische Bewusstsein eine Energie ist, die sich in fünf Elemente manifestiert:
Äther (Raum)
Luft
Feuer
Wasser
Erde
Zu Beginn der Welt bestand ein Bewusstseinszustand, der sich noch nicht manifestiert hatte. Die feinen Schwingungen des kosmischen Klanges Aum gingen aus diesem Einheitsbewusstsein hervor. Als erstes traf das Element Äther = Raum als dünnste Verdichtung in Erscheinung. Die Luft verkörpert zugleich den Äther (Raum) in seiner aktiven und tätigen Weise.
Die Bewegungen der Luft erzeugen Reibung, wodurch mittels weiterer Verdichtung das Feuer entstand. In der Hitze des Feuers lösten sich dann ätherische Elemente auf und verflüssigten sich. Hierdurch entstand das Element Wasser. Das Wasser verfestigte sich, um die Moleküle des Erdelementes entstehen zu lassen. Somit bestehen alle 5 Elemente aus Äther bzw. Raum nur in unterschiedlicher Verdichtung. In jeder Art von Materie sind diese 5 Elemente gleichzeitig enthalten, wenn auch in unterschiedlicher Verteilung. Der Mensch als Mikrokosmos und als Abbild der Natur enthält ebenfalls alle 5 Elemente. Würde nur eines fehlen, könnte er nicht leben und auch nicht entstehen.
Ayurveda – die 5 Elemente und die 5 Sinne
Die 5 Elemente spiegeln sich auch in den 5 Sinnen des Menschen wieder. Ebenso in Abläufen seiner Physiologie. Somit ist die Fähigkeit des Menschen, die äußere Umwelt durch die 5 Sinne wahrzunehmen, auf seine Beziehung zu den 5 Elementen zurückzuführen. Die Beziehung der 5 Elemente zu den 5 Sinnen sind folgende:
Äther = Gehör
Luft = Tastsinn
Feuer = Sehvermögen
Wasser = Geschmackssinn
Erde = Geruchssinn
Ayurveda – die Konstitution des Menschen
Die 5 Elemente Äther, Luft, Feuer, Wasser, Erde treten im menschlichen Körper als drei bioenergetische Grundprinzipien – Bioenergien – in Erscheinung. Da zu einem Energiefeld immer zwei Pole gehören, liefern immer zwei Elemente eine Bioenergie bzw. ein bioenergetisches Prinzip:
Äther und Luft die Bioenergie Vata
(Luftprinzip im Körper)
Feuer und Wasser die Bioenergie Pitta
(Feuerprinzip im Körper)
Wasser und Erde die Bioenergie Kapha
(Körperflüssigkeit im Körper).
Diese drei vorstehenden bioenergetischen Elemente – Vata, Pitta, Kapha – bilden und regulieren die biologischen, psychologischen sowie physiopathologischen Funktionen des Körpers, Geistes und Bewusstsein. Wenn das Gleichgewicht dieser drei biologischen Kräfte/Energien (genannt Doshas bzw. Tridoshas, da es drei sind) gestört ist, bildet dies den Boden für die Entstehung von Krankheiten.
Die Produktion, die Aufrechterhaltung und die Zerstörung der Körpergewebe wird durch die Tridoshas geregelt. Zugleich sind sie auch für die psychosomatischen Ebenen des Menschen zuständig. Die Grundkonstitution eines Menschen (bekannt als Geburtskonstitution, im Ayurveda Prakrti genannt) wird bei der Zeugung bestimmt. Aufgrund von Vereinigung und Konstellation der Elemente, die sich in den Eltern bilden, wird die individuelle Konstitution des Kindes bestimmt. Es gibt 10 dominierende Konstitutionstypen: Vata, Pitta, Kapha, Vata/Pitta, Vata/Kapha, Pitta/Vata, Pitta/Kapha, Kapha/Vata, Kapha/Pitta und Vata/Pitta/Kapha.
Die Geburtskonstitution (Prakrti) ist unsere Natur, bei der wir zugleich die bestmögliche Gesundheit auf allen Ebenen (körperlich, seelisch und geistig) haben. Diese Konstitution stellt die bestmögliche Gesundheit und zugleich die naturgegebene individuelle Verteilung der 5 Grundelemente im Körper dar. Die Geburtskonstitution des Menschen bleibt über sein ganzes Leben unverändert. Wenn die Bioenergien – Doshas – in ihrer Verteilung davon abweichen, ist der Boden für Krankheiten gegeben. Dies, d. h. der jeweilige abweichende Zustand, wird im Ayurveda als Prakrti bezeichnet.Ayurveda (Sanskrit, sprich: Ajurveda), hervorgegangen aus ayu = das Leben und veda = die Wissenschaft und heißt soviel wie die Lehre vom gesunden und langen Leben. Ayurveda ist eine göttliche Medizin. Zugleich die erste und älteste Medizin der Welt. Sie wurde von Sehern und Weisen (den Rishis) aus den kosmischen Lauten empfangen und in Worte und Sprache umgesetzt. Gleichklang mit der Natur ist Gleichklang in uns und damit bestmögliche Gesundheit. Die Säule des Ayurveda ist der Pancakarma (die Öl- und Reinigungsbehandlungen bestehend aus 5 Schritten, siehe auch → Pancharkarma).
Ayurveda – ein pulsierendes, vibrierendes System
Bereits aus dieser Überschrift wird die Lebendigkeit des Ayurveda sichtbar und spürbar. Alles ist eines. Der Mensch ist eingebunden in ein ihn umgebendes größeres System. Mikrokosmos (Mensch) und Makrokosmos (Universum) sind aus denselben 5 Elementen zusammengesetzt wie der Mensch. Die uns umgebende Luft ist weniger verdichtet als die unter uns befindliche Erde. Der Mensch befindet sich in seiner Verdichtung vielleicht in der Mitte, aber er hat innerhalb seines Körpers unterschiedlich verdichtete und den einzelnen Elementen zuzuordnende Bereiche. Alles pulsiert, schwingt und vibriert. Alles ist fließend. Lebendiges Leben besteht aus dem Fluss.
Weicht unser eigenes, pulsierendes, vibrierendes System von unserem Umfeld (Natur, Universum, Makrokosmos) ab und stehen wir als Mikrokosmos nicht mehr im Einklang mit ihm, dann ergibt sich eine Disharmonie (Dissonanz) zur Natur, die sich zunächst im feinen bioenergetischen Bereich befindet, aber auch sehr schnell auf das gesamte körperliche Geschehen übergreifen kann. (Die innere Umwelt des Menschen reagiert somit ständig auf die äußere Umwelt). Auf diesem Boden eines bioenergetischen Ungleichgewichtes gedeihen Krankheiten in dem Maße und in der Intensität wie sich dieses Ungleichgewicht darstellt. Der weise Mensch kann das Vorhandensein von Ungleichgewicht (Unordnung) in seinem Körper empfinden. Auch derjenige, der sich damit auseinandersetzt und tiefer in das Wissen und die Weisheit des Ayurveda einsteigt.
Ungleichgewicht kann auch als Unordnung bezeichnet werden. Da in der Unordnung aber auch die Ordnung enthalten ist, ist eine Rückkehr zur Ordnung – d. h. zum bioenergetischen Gleichgewicht und bestmöglichen Gesundheit – auch möglich.
Ayurveda stellt somit lebendiges Leben dar. (Ayurveda heißt ja auch: die Wissenschaft vom Leben). Etwas überkritisch betrachtet müssen wir feststellen, dass wir ein Leben lang leben, ohne das wirkliche Leben in seiner Lebendigkeit zu erfassen, zu begreifen und wirklich und intensiv zu leben.
Noch interessanter ist es, dass Leben allen Lebens – das hinter allem Sichtbaren und Unsichtbaren steht – zumindest zu erahnen. Eine Spur davon zu erfahren oder zu begreifen, birgt bereits eine Bewusstheitserweiterung in sich, die uns ein Stück aus dem möglicherweise zu engen Gebäude unserer Gedanken und Empfindungen herausführen kann.
Ayurveda – das kosmische Bewusstsein und die 5 Elemente
Ein Grundbestandteil der Wissenschaft des Ayurveda ist die Erkenntnis, dass das kosmische Bewusstsein eine Energie ist, die sich in fünf Elemente manifestiert:
Äther (Raum)
Luft
Feuer
Wasser
Erde
Zu Beginn der Welt bestand ein Bewusstseinszustand, der sich noch nicht manifestiert hatte. Die feinen Schwingungen des kosmischen Klanges Aum gingen aus diesem Einheitsbewusstsein hervor. Als erstes traf das Element Äther = Raum als dünnste Verdichtung in Erscheinung. Die Luft verkörpert zugleich den Äther (Raum) in seiner aktiven und tätigen Weise.
Die Bewegungen der Luft erzeugen Reibung, wodurch mittels weiterer Verdichtung das Feuer entstand. In der Hitze des Feuers lösten sich dann ätherische Elemente auf und verflüssigten sich. Hierdurch entstand das Element Wasser. Das Wasser verfestigte sich, um die Moleküle des Erdelementes entstehen zu lassen. Somit bestehen alle 5 Elemente aus Äther bzw. Raum nur in unterschiedlicher Verdichtung. In jeder Art von Materie sind diese 5 Elemente gleichzeitig enthalten, wenn auch in unterschiedlicher Verteilung. Der Mensch als Mikrokosmos und als Abbild der Natur enthält ebenfalls alle 5 Elemente. Würde nur eines fehlen, könnte er nicht leben und auch nicht entstehen.
Ayurveda – die 5 Elemente und die 5 Sinne
Die 5 Elemente spiegeln sich auch in den 5 Sinnen des Menschen wieder. Ebenso in Abläufen seiner Physiologie. Somit ist die Fähigkeit des Menschen, die äußere Umwelt durch die 5 Sinne wahrzunehmen, auf seine Beziehung zu den 5 Elementen zurückzuführen. Die Beziehung der 5 Elemente zu den 5 Sinnen sind folgende:
Äther = Gehör
Luft = Tastsinn
Feuer = Sehvermögen
Wasser = Geschmackssinn
Erde = Geruchssinn
Ayurveda – die Konstitution des Menschen
Die 5 Elemente Äther, Luft, Feuer, Wasser, Erde treten im menschlichen Körper als drei bioenergetische Grundprinzipien – Bioenergien – in Erscheinung. Da zu einem Energiefeld immer zwei Pole gehören, liefern immer zwei Elemente eine Bioenergie bzw. ein bioenergetisches Prinzip:
Äther und Luft die Bioenergie Vata
(Luftprinzip im Körper)
Feuer und Wasser die Bioenergie Pitta
(Feuerprinzip im Körper)
Wasser und Erde die Bioenergie Kapha
(Körperflüssigkeit im Körper).
Diese drei vorstehenden bioenergetischen Elemente – Vata, Pitta, Kapha – bilden und regulieren die biologischen, psychologischen sowie physiopathologischen Funktionen des Körpers, Geistes und Bewusstsein. Wenn das Gleichgewicht dieser drei biologischen Kräfte/Energien (genannt Doshas bzw. Tridoshas, da es drei sind) gestört ist, bildet dies den Boden für die Entstehung von Krankheiten.
Die Produktion, die Aufrechterhaltung und die Zerstörung der Körpergewebe wird durch die Tridoshas geregelt. Zugleich sind sie auch für die psychosomatischen Ebenen des Menschen zuständig. Die Grundkonstitution eines Menschen (bekannt als Geburtskonstitution, im Ayurveda Prakrti genannt) wird bei der Zeugung bestimmt. Aufgrund von Vereinigung und Konstellation der Elemente, die sich in den Eltern bilden, wird die individuelle Konstitution des Kindes bestimmt. Es gibt 10 dominierende Konstitutionstypen: Vata, Pitta, Kapha, Vata/Pitta, Vata/Kapha, Pitta/Vata, Pitta/Kapha, Kapha/Vata, Kapha/Pitta und Vata/Pitta/Kapha.
Die Geburtskonstitution (Prakrti) ist unsere Natur, bei der wir zugleich die bestmögliche Gesundheit auf allen Ebenen (körperlich, seelisch und geistig) haben. Diese Konstitution stellt die bestmögliche Gesundheit und zugleich die naturgegebene individuelle Verteilung der 5 Grundelemente im Körper dar. Die Geburtskonstitution des Menschen bleibt über sein ganzes Leben unverändert. Wenn die Bioenergien – Doshas – in ihrer Verteilung davon abweichen, ist der Boden für Krankheiten gegeben. Dies, d. h. der jeweilige abweichende Zustand, wird im Ayurveda als Prakrti bezeichnet.
Ayurvedische Uhr
Der Ayurveda berücksichtigt sehr fein die Biorhythmen des menschlichen Organismus. So wird auch der Tag-Nacht-Rhythmus des Menschen im Ayurveda systematisch beschrieben. Dabei spielen die drei Doshas, die in jedem Menschen wirksam sind eine prägende Rolle. Für eine gesunde Lebensführung ist es nützlich, auf diese biologischen Rhythmen zu achten.
Der entscheidende Taktgeber für die Ayurveda-Uhr des Menschen ist die Sonne, das heißt der Tagesrhythmus des Menschen wird vor allem durch Sonnenaufgang und Sonnenuntergang beeinflusst. Diese Erkenntnis der modernen Medizin haben ayurvedische Autoren schon vor vielen Jahrhunderten berücksichtigt.
Das Prinzip
Die Zeit zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang und dann wieder zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang teilt man jeweils in drei gleich lange Abschnitte. Wenn also zum Beispiel die Sonne um 6.00 Uhr aufgeht und um 18.00 Uhr untergeht, bedeutet das, dass der erste Tagesabschnitt von 6.00 – 10.00 Uhr andauert, der zweite von 10.00 – 14.00 Uhr und der dritte von 14.00 – 18.00 Uhr.
Ebenso wird die Nacht in drei gleich lange Abschnitte eingeteilt, bei dem genannten Beispiel wäre der erste Nachtabschnitt von 18.00 – 22.00 Uhr, der zweite von 22.00 – 2.00 Uhr und der dritte von 2.00 – 6.00 Uhr. Wenn sich Sonnenaufgang und Sonnenuntergang im Laufe der Jahreszeiten verschieben, verschiebt sich auch die „Ayurveda-Uhr“. Das heißt im Sommer sind die Tagesabschnitte entsprechend länger und die Nachtabschnitte kürzer, im Winter ist es genau umgekehrt.
Dosha-Rhythmen am Tag
Im ersten Abschnitt des Tages herrscht der Dosha Kapha vor, dies ist die Zeit, in welcher der Mensch die Tagesaktivität beginnt. Ein wenig Bewegung z. B. in Form von sanften Yoga-Übungen und ein leichtes Frühstück sind hier günstig.
Im zweiten Tagesabschnitt dominiert der Dosha Pitta, in dieser Zeit ist der Mensch leistungsfähig aber hier sollte auch die Hauptmahlzeit stattfinden.
Im dritten Tagesabschnitt herrscht der Dosha Vata vor, hier wird empfohlen, die Aufregungen des Tages abklingen zu lassen, etwa durch eine kleine Teepause.
Dosha-Rhythmen in der Nacht
In der Nacht wiederholen sich die Dosha-Rhythmen: Der erste Abschnitt der Nacht wird von Kapha dominiert, in dieser Zeit sollte man zur Ruhe kommen und zu Bett gehen.
Im zweiten Abschnitt der Nacht herrscht Pitta vor, dies ist aus ayurvedischer Sicht die Phase der Verarbeitung, sowohl auf psychischer Ebene, als auch im Stoffwechsel.
Im dritten Nachtabschnitt dominiert Vata. Ab jetzt beginnt sich der Körper langsam wieder auf Aktivität einzustellen, manche Menschen träumen in dieser Zeit besonders intensiv.
Wichtig: Wie allgemein im Ayurveda, gilt aber auch hier, dass die Menschen individuell sehr verschieden sind und wie der biologische Tag-Nacht-Rhythmus auf den einzelnen Menschen wirkt, kann durchaus sehr unterschiedlich sein.
Bahya Snehana
Bahya Snehana (Sanskrit, sprich: Baahja Snehana), äußerliche ayurvedische Ölbehandlung
Baspa Sveda
Baspa Sveda (Sanskrit, sprich Aaaschpa Sweda), spezifisches, ayurvedisches Kräuterbad
Bastikarma
Bastikarma (Sanskrit), speziell zusammengestellte → Enemata zur Therapie über die Darmschleimhaut
Bastis
Bastis (Sanskrit), therapeutische Darmeinläufe, die unterschiedlich zusammengesetzt sein können (Shamana→ Shodana→ Brumhana)
Die Ayurveda-Medizin hat im Hinblick auf Bastis eine große umfassende Wissenschaft und Praxis entwickelt. Es gibt etwa 25 verschiedene Bastis im Ayurveda, z. b. aufbauend, nährend, ausgleichend, entgiftend usw.
Hierbei werden Substanzen wie Kalmusöl, Sesamöl, Abkochungen von Heilpflanzen in den Darm eingeführt. Solche Bastis können als alleinige Behandlung für Vata-Störungen eingesetzt werden. Man kann sich vor Augen führen: Fast 80 % der westlichen Menschen haben Vata-Störungen.
Bastis können auch eine große Hilfe bei Verstopfung, sexuellen Störungen, chronischem Fieber, Nierensteinen, Herzschmerzen, Nacken- und Rückenschmerzen, Übersäuerung, Erbrechen und gewöhnlichen Erkältungen sein.
Brumhana
Brumhana (Sanskrit), spezielle therapeutische Vorgehensweise im Ayurveda, bei der z.B. nährende Darmeinläufe (Brumhana Basti) verabreicht werden. Brumhana enthält einen etwas anderen Behandlungsweg als Pancakarma. Beim Brumhana wird auf Virecana (die ayurvedische Abführtherapie) verzichtet. Brumhana wird oft angewandt, wenn der Patient sehr geschwächt und die Abführtherapie nicht geeignet ist. Brumhana ist eine Kräfte aufbauende therapeutische Vorgehensweise.
Caraka
Caraka (Sanskrit), sprich: Tscharaka), Autor des grundlegenden ayurvedischen Werkes Caraka-Samhita, lebte wahrscheinlich im ersten Jahrhundert unserer Zeitrechnung.
Dhatu
Dhatu (Sanskrit)
1. Gewebe:
Es gibt 7 Hauptgewebe (Nahrungsessenz: Rasu, Dhatu, Blut: Rakta Dhatu, Muskelgewebe: Mamsa Dhatu, Fettgewebe: Meda Dhatu, Knochengewebe: Asthi Dhatu, Knochenmark: Majji Dhatu und Fortpflanzungsgewebe: Sukra Dhatu)
Die sieben Dhatus (Hauptgewebe) des Menschen entwickeln sich durch einen Stoffwechselprozess, eines aus dem anderen wie die Sahne aus der Milch. Aus Plasma wird Blut, aus Blut wird Muskel, aus Muskeln entsteht Fett, daraus Knochen, daraus Knochenmark und daraus der Samen (Fortpflanzungsgewebe). (Dies entspricht auch der Reihenfolge wie der menschliche Körper nach der Nahrungsaufnahme den Nährwert aus den aufgenommenen Speisen und Getränken verarbeitet). Das Ojas (Lebenskraft) durchdringt alle Gewebearten, durch alle Umwandlungsebenen hindurch. Die Lebenskraft fließt stärker, wenn die Gewebe durchlässiger bzw. gereinigt sind.
Ist ein Dhatu (Hauptgewebe) gestört bzw. verstopft, kann das nachfolgende nicht richtig versorgt werden. (Dies kann aus der Sicht des AYURVEDA auch der Grund für Muskelschwund, Knochenschwund, Unfruchtbarkeit oder mangelnde Zeugungsfähigkeit sein. Besonders das Fortpflanzungsgewebe steht am Ende der sieben Dhatus. Es ist das feinste Gewebe mit dem geringsten Anteil von Materie und wird durch die anderen 6 Dhatus ernährt.) Die Qualität des menschlichen Stoffwechsels, insbesondere auch die Qualität des Immunsystems ist eng mit der Qualität (Reinigung, Durchlässigkeit) der Dhatus verbunden. Die Reinigungsmaßnahmen des AYURVEDA (Pancakarma) greifen tief in die Dhatus ein und können stark zu ihrer Reinigung beitragen.
2. Allgemeiner:
Alles, was den Körper stützt. So werden auch die drei Doshas gelegentlich als Dhatu bezeichnet.
Dosa-vaismaya
Dosha-Ungleichgewicht
Dosas
Die drei unterschiedlichen Bioenergien des Menschen, der Lebewesen und Materie. Vata-Dosa enthält das Luft- und Raumprinzip Pitta-Dosa enthält das Feuerprinzip und ein wenig das Wasser-Prinzip Kapha-Dosa enthält das Erd- und Wasserprinzip. Wenn sich die drei Bioenergien (Dosas) im Ungleichgewicht befinden, ist der Boden für Krankheiten gegeben. Gleichgewicht bedeutet aber nicht, dass die… » mehr erfahren
Enemata
Ayurvedische Darmeinläufe, die spezifisch ausleitend → Shodana, nährend → Brumhana oder therapeutisch → Shamana sein können.
Geschmacksempfindlichkeit
Die Geschmacksempfindlichkeit und ihre Bedeutung im AYURVEDA
Ohne das Element Wasser gibt es keine Geschmacksempfindung. Nur eine feuchte Zunge ist in der Lage, Geschmack wahrzunehmen. Der Ayurveda kennt 6 Geschmacksrichtungen: süß, sauer, salzig, scharf, bitter und zusammenziehend. Die Geschmacksempfindungen entstammen den 5 Elementen.
süß (d. h. die Empfindung süß) enthält das Erd-Wasser-Element
sauer – Erde und Feuer
salzig – Erde und Feuer
Schärfe – Feuer und Luft
bitter – Luft und Äther (Äther = Raum)
zusammenziehend – Luft und Erde.
Ein Vata-Konstitutionstyp sollte Scharfes, Zusammenziehendes und Bitteres in größeren Mengen meiden. Diese Geschmacksrichtungen vermehren noch das Luft-Element des Vata-Typen und erzeugen im Sitz des Vata (Dickdarm) daher auch Blähungen. Der Vata-Typ sollte daher vornehmlich saure, süße und salzige Speisen zu sich nehmen.
Ein Pitta-Konstitutionstyp sollte scharfe, bittere und zusammenziehende Substanzen nur in kleinen Mengen zu sich nehmen. Sie erzeugen im Körper Hitze und können das Feuerelement in ein Ungleichgewicht bringen. Der Pitta-Typ sollte daher vornehmlich bitter, süß und zusammenziehend als Geschmacksrichtung wählen.
Ein Kapha-Konstitutionstyp sollte saure, süße und salzige Nahrungsmittel in größeren Mengen meiden. Sie verstärken das Wasser-Element im Körper und können dadurch eine Kapha-Erhöhung und ein bioenergetisches Ungleichgewicht schaffen. Der Kapha-Typ sollte scharfe, bittere und zusammenziehende Geschmacksrichtungen vorziehen.
Ghee
(Hindi, sprich: Ghi, Sanskrit: Ghrta). Geklärtes Butterfett, das durch Ankochen und Köcheln von ungesalzener Butter gewonnen wird. Die Butter wird solange geköchelt, bis sich alle nicht absolut reinen Bestandteile abgesetzt haben. Danach wird diese ölförmige Masse passiert. Ghee ist bei richtiger Einnahme (Verordnung durch einen AYURVEDA-Arzt) in der Lage, auch Jahrzehnte alte… » mehr erfahren
Gunas
Die drei Gunas, die Unterscheidungsmerkmale des menschlichen Temperamentes Sattwa, Rajas, Tamas, sind die drei Ureigenschaften des menschlichen Temperamentes. Sattwa bringt Reinheit, Klarheit, Liebe, Mitgefühl und Verständnis zum Ausdruck Rajas Bewegung, Temperament und Aggressivität Tamas drückt Stumpfheit, Schwere, Trägheit, Phlegma aus.
Kapha
Kapha (Sanskrit), Bioenergie der Stabilität mit den Elementen Erde und Wasser, Hauptsitz im Magen
Karnaksveda
Karnaksveda (Sanskrit), hochfrequentes Ohrpfeifen wie von Flöten
Karnanada
Karnanada (Sanskrit), niederfrequentes Ohrrauschen wie von Trommeln
Konstitution
Konstitutionstyp (Prakrti) Welcher Typ bin ich?
Um meine bestmögliche Gesundheit, d. h. meinen Konstitutionstyp (Geburtkonstitution) – im Sinne der AYURVEDA-Medizin – feststellen zu können, stellt sich die Frage: Wie ist das möglich?
Dies ist möglich aufgrund bestimmter körperlicher Ausdruckmerkmale, die auch bei ungesunder Lebensweise und Krankheit bestehen bleiben. Sie zeigen dem erfahrenen Ayurveda-Arzt auf, welcher Typ (Konstitutionstyp), Geburtskonstitution Prakrti) wir haben. Zusätzlich bedient sich die AYURVEDA-Medizin bewährter Fragebogen, die auch der Patient ausfüllen kann. Die Antworten werden in verschiedenen Spalten nach einem Punktesystem zusammengetragen und addiert.
Mala
Mala (Sanskrit), Ausscheidungs- und Stoffwechselprodukte Die drei Ausscheidungsstoffe, „Malas“ sind folgende: Schweiß über die Haut Harn über Dickdarm, Niere und Blase Stuhlgang über Dickdarm und Enddarm Krankheiten können auch in Folge von Störungen im Ausscheidungssystem entstehen, die wiederum durch Störungen der Dosas (drei Bioenergien) hervorgerufen sein können.
Mamsa
Mamsa (Sanskrit), Muskelgewebe, eines der 7 Hauptgewebe (→ Dhatu)
Mantra
Mantra (Sanskrit) Gesang, heiliges Wort oder Gebetsformel. Mit dem Klang des Mantra kann bei richtiger Anwendung bewusstseinsmäßige Fortentwicklung bewirkt werden. Das Mantra wird als direkter Ausdruck Gottes betrachtet und enthält die Anweisungen des Meisters. Der Schüler sollte ihn in seinem Inneren halten und als heilig ansehen. Die Wiederholung eines Mantra läutert das Denken und kann zu spiritueller Erfahrung führen. Das Mantra kann als Gottesname rezitiert und gesprochen, gesungen oder zur Meditation benutzt werden. Da Mantras aus dem Sanskrit (der Bewusstseinssprache) kommen, wirken sie direkt in die Seele.
Mantra ist ein Begriff aus dem Sanskrit. Hiermit ist ein Wort oder auch eine Anzahl von Worten bezeichnet, die in ihrer Zusammenstellung als Träger phonetischer Energie anzusehen sind. Heilige Worte in der festgeschriebenen Weise gesprochen oder nach Weiterentwicklung auch nur gedacht, d. h. rezitiert werden.
Zur Einübung empfiehlt sich, das Mantra zunächst laut und deutlich zu sprechen. So laut, dass man in der Lage ist, den eigenen Klang selber hören zu können. So dringt die Schwingung immer tiefer in das Herz ein. Danach kann man in die Stille gehen und innerlich mit den Schallklängen arbeiten. Diese Handhabung erzeugt in starkem Maße heilende Energie. Die Mantra-Energie kann ein Gleichgewicht zwischen Geist, Bewusstsein und Körper schaffen. Alle Worte aus dem Sanskrit gehen in die Seele. Die Worte des Mantras dienen in verstärktem Maße als „Seelennahrung“.
Marmas
Die vitalen Stellen des Körpers im Ayurveda.
Im Ayurveda kennt man 107 Marma-Punkte, bei denen es sich um „physisch-psychische Nahtstellen“ handelt. Bei guter Funktion können die Marmas alles Leben und die Fülle des Erlebens ermöglichen. In der Ayurveda-Medizin wird versucht, die Marmas zu schützen und in ihrer Vitalität zu erhalten.
Die ayurvedische Massage stützt sich auf das Wissen der Marma-Punkte. Sie sind die vitalen Punkte des Körpers.
An diesen Stellen pulsieren Strukturen, an denen Schmerzen entstehen können. Diese anatomischen Reflexpunkte werden auch als Kreuzungspunkte von Prana (Atem, Lebensoden, Lebenskraft, die den Körper durchdringende kosmische Energie) angesehen. Der Körper des Menschen besteht aus vielen Marma-Punkten. 365 werden als essentielle Punkte angesehen. 43 von ihnen werden im Wesentlichen in eine Behandlung mit einbezogen.
Ojas – die Lebenskraft
Ojas (Sanskrit, sprich Odschas).
Ojas, die Lebenskraft, ist die Essenz der sieben Hauptgewebe (Dhatus) des Körpers. Das hormonelle Gleichgewicht wird durch Ojas, die vitale Energie, hergestellt. Auch die Lebensfunktionen werden durch die vitale Energie, Ojas, geregelt. Alle 5 Grundelemente sind in Ojas enthalten. Ebenso alle lebenswichtigen Substanzen der Körpergewebe. Ojas ist für die Intelligenz und das starke Immunsystem verantwortlich.
Ojas und Kapha haben starke Bezüge zueinander. Verstärkungen von Kapha verursachen Störungen von Ojas und umgekehrt. Diabetes, Taubheit der Extremitäten, übermäßige Beweglichkeit von Gelenken können von solchen Kapha-Störungen herrühren. Wenn Ojas reduziert ist, können Vata-Störungen und Erscheinungen z.B. Wahrnehmungsstörungen, Schwäche, Angst, Bewusstseinsverlust oder gar Tod eintreten. Ist Ojas ausgeglichen, ist auch die notwendige Lebenskraft und Abwehrkraft des Körpers vorhanden.
Ghee steigert Ojas. Muttermilch fördert Ojas im Körper eines Kindes und hilft, die biologische Kraft zu entwickeln. Für Lebensbeginn und Langlebigkeit und Erhaltung der Lebensfunktionen ist Ojas von großer Bedeutung.
Liebe, Mitgefühl, Friede, Vitalität sind im psychologischen Bereich der Ausdruck von Ojas. Ojas stellt auch die spirituelle Kraft eines Menschen dar, wenn es durch Disziplin entsprechend umgewandelt wird. Starkes Ojas ist Ausdruck von Spontanität, Attraktivität sowie von spontanem und ruhigem, beruhigend wirkendem Lächeln.
Panchakarma
In der Vielzahl der therapeutischen Methoden im Ayurveda hat das Panchakarma eine herausragende Bedeutung. Es gilt als Herzstück unter den Behandlungsmethoden, es sorgt für eine gründliche Reinigung des Organismus und eine neue Balance von Körper, Geist und Seele. Für Gesunde bietet es vielfältige Möglichkeiten zur Regeneration und Gesundheitsfürsorge. Kranken Menschen eröffnen sich neue Wege zu Linderung und Heilung.
Eine Panchakarma-Behandlung sollte immer auf den individuellen Menschen, seine Grundkonstitution und aktuelle Situation, abgestimmt sein. So wird eine tiefgreifende und langanhaltende positive Veränderung Ihrer gesundheitlichen Situation bewirkt.
Aus ayurvedischer Sicht geraten in einem herausfordernden Alltag unsere physischen und mentalen Systeme (Doshas) aus dem natürlichen Gleichgewicht. Das Verdauungsfeuer (Agni) und unser Immunsystem werden geschwächt. Unser Organismus wird anfällig für viele Erkrankungen und bereits bestehende Leiden können sich verschlimmern.
Eine individuell abgestimmte Panchakarma-Behandlung fördert eine tiefgreifende Reinigung von Körper, Geist und Seele. Das gesunde Milieu im Körper kann regenerieren, das dynamische Gleichgewicht der drei Doshas (Vata, Pitta und Kapha) stellt sich wieder ein und eine Entschleunigung setzt ein. Die Wiederherstellung des individuellen Gleichgewichts der Doshas, der Körperenergien, führt zu allgemeinem Wohlbefinden, erneuter körperlich-seelischer Belastbarkeit und erfüllten Emotionen. Oder besser gesagt zu einer Vitalisierung des gesamten Organismus.
Panchakarma heißt wörtlich übersetzt „fünf Handlungen“. Gemeint sind die fünf „Hauptbehandlungen“ des Panchakarmas, durch die das Gleichgewicht der Körperkräfte wiederhergestellt wird.
Eine Panchakarma-Behandlung in der Ayurveda-Klinik Kassel umfasst im Allgemeinen drei Phasen, wobei die letzte Phase einer regenerierenden und nährenden Aufbauphase entspricht:
Vorbereitung
Eine Panchakarma-Behandlung muss stets individuell geplant und durchgeführt werden. Deshalb findet zunächst eine ausführliche ärztliche Untersuchung statt mit ärztlichem Aufnahmegespräch und körperlicher Untersuchung, Bestimmung der Konstitution und des aktuellen Zustands der Doshas sowie ayurvedischer Puls- und Zungendiagnose. Je nach individueller Situation wird dann, individuell ärztlich angepasst und begleitet, über mehrere Tage morgens geklärte Butter (Ghee) eingenommen oder auf eine andere Weise eine Mobilisierung von Ablagerungen bewirkt. Sanfte äußerliche Öl-Anwendungen und viel Ruhe unterstützen die Vorbereitung auf die intensiven ausleitenden Behandlungen.
Hauptbehandlung
Zu den so genannten Hauptbehandlungen des Panchakarma gehören intensive Behandlungstechniken, welche ausleitend und regulierend wirken. Je nach Konstitution und entsprechend der medizinischen Indikation bedienen wir uns einer oder mehrerer der folgenden Ausleitungsverfahren:
Vamana, das therapeutische Erbrechen, ist nur selten angezeigt. Bei richtigem Einsatz ist es eine äußerst wirkungsvolle Behandlungsmethode (z.B. bei Asthma bronchiale und Kapha in der Grundkonstitution).
Virecana, ein therapeutischer Abführtag, ist die am häufigsten angewendete Ausleitung des Panchakarma. Nach den „Ghee-Tagen“ wird ein mildes Abführmittel gegeben.
Basti sind doshagerecht angepasste und individuell abgekochte Darmeinläufe. Die ayurvedischen Darmeinläufe dienen nicht der Darmreinigung. Sie sind vielmehr eine differenzierte Behandlungsmethode und wirken, je nach Zusammensetzung, aufbauend oder ausgleichend.
Nasya, dabei werden spezielle Kräuteröle oder pflanzliche Abkochungen in die Nase geträufelt. Die Behandlung wird mit einer Kopfmassage und einer Inhalation vorbereitet und ist aus ayurvedischer Sicht eine wirksame Behandlung für Kopferkrankungen verschiedenster Art (z.B. NNH-Entzündungen, Migräne und Störungen von Geschmacks,- oder Geruchssinn).
Raktamoksana, der ayurvedische Aderlass. Wenn nach ayurvedischer Anschauung „das Blut verunreinigt“ ist, wird nach entsprechender Vorbereitung ein kleiner Aderlass (ca. 50ml) durchgeführt (z.B. bei bestimmten Formen von Hauterkrankungen oder Krampfadern).
Neben diesen „innerlichen“ Behandlungen genießen Sie weitere ayurvedische Öl- und Wärme-Anwendungen. In der Ayurveda-Klinik Kassel wird eine Vielzahl klassischer ayurvedischer Behandlungsverfahren angeboten. Dabei haben z.B. der Stirnguss oder die Ganzkörper-Ölmassage (Abhyanga) tiefgreifende Wirkungen auf Körper, Geist und Seele.
Nachbehandlung
In der Phase der Regeneration ist viel Ruhe angezeigt. Das durch die Ausleitung geschwächte Verdauungsfeuer (Agni) wird mit einer speziellen Aufbaukost langsam wieder gestärkt. Bis schließlich die Aufnahme einer normalen und konstitutionsgerechten Ernährung wieder erfolgen kann.
In einem ausführlichen ärztlichen Abschlussgespräch bekommen Sie Empfehlungen für eine konstitutionsgerechte Lebensweise zuhause, Tipps zur Alltagsroutine und Ernährung und ggf. unterstützende Pflanzenarzneien. Denken Sie daran, nach der Panchakarma-Behandlung noch ein wenig Zeit zuhause einzuplanen, um Impulse und neue Sichtweisen auf sich und Ihre Gesundheit wirken zu lassen und in Ihr Leben zu integrieren. Auch nach der Behandlung sind wir gerne telefonisch für Sie erreichbar.
In mehr als 20 Jahren haben wir in der Ayurveda-Klinik Kassel die Erfahrung gemacht, dass eine individuell geplante und durchgeführte Panchakarma-Behandlung bei vielen Erkrankungen nützlich sein kann. Gern führen wir vorab ein unverbindliches Beratungsgespräch, ob und in welcher Form eine Panchakarma-Behandlung für Sie individuell sinnvoll erscheint.
Pindasveda
Aufbauende und stärkende intensive Teil- oder Ganzkörperanwendung.
Die Pindasveda-Anwendung dient vor allem Kapha-Patienten. Durch die Pindasveda-Behandlung kann das Bindegewebe entschlackt, regeneriert und wesentlich verbessert werden.
Die am meisten angewandte Behandlungsart geschieht, indem eine Säckchen-Therapie durchgeführt wird. Dieselben werden mittels in Milch gekochtem Reis und Kräutermischungen heiß gefüllt und zu einem Ball geformt. Sie werden dann nach vorgegebenen Therapieverfahren zur Massage des Körpers unter Beigabe von Öl verwandt. Die Behandlung erfolgt in der Regel synchron, d. h. durch mindestens 2 Therapeuten, welche die Säckchen gleichzeitig an beiden Körperseiten ansetzen. Ein weiterer Therapeut tauscht die abgekühlten und verbrauchten Säckchen gegen neue aus.
Die Pindasveda-Anwendung ist eine der aufwendigsten und umfassenden Behandlungen im Ayurveda-Bereich überhaupt. Entsprechend umfassend ist die Indikationsstellung für die Anwendung von Pindasveda:
Bei Vata-Störungen:
Arthritis, Abmagerung, Schwäche der Muskelfunktionen, Gesichtslähmung, Trockenheit der Haut, Gedächtnisverlust, Schlaflosigkeit, geistiger Stress, Steifheit der Gelenke, beidseitige Lähmungen, Kinderlähmung.
Kapha-Störungen:
Phlegmatische Beschwerden (Erkältungen, Husten, Kongestion, Bronchialasthma, Kopfschmerzen, rheumatische Arthritis, Anämie, Fettsucht, Verhalten von Urin, Magersucht, Schwere des Körpers, Blutkrankheiten.
Pitta-Störungen:
Gallenbeschwerden, Blutkrankheiten.
Pitta
Pitta (Sanskrit), Bioenergie der Umwandlung mit den Elementen Feuer und (wenig) Wasser, Hauptsitz im Dünndarm
Pradhanakarma
Pradhanakarma (Sanskrit, sprich: Pradhaanakarma), Haupttherapiephase im Rahmen eines ayurvedischen Pancakarma-Heilverfahrens beginnt meist mit dem Abführtag, beinhaltet regelmäßig unterschiedliche → Bastis sowie potentiell Nasya und/oder → Raktamokshana
Prakriti
Prakriti (Sanskrit Pakrti, sprich: Pakriti), Geburtskonstitution der Bioenergien (Doshas), bei deren Vorliegen sich die Doshas im persönlichen Gleichgewicht befinden und wobei die bestmögliche Gesundheit vorliegt.
In dieser – in der Geburtskonstitution – vorhandenen individuellen Verteilung der Bioenergien, ist die bestmögliche Gesundheit gegeben. Diese stellt zugleich das bioenergetische Gleichgewicht dar. Krankheit gedeiht auf dem Boden eines bioenergetischen Ungleichgewichtes, das im Laufe des Lebens durch unterschiedliche Einwirkungen entstehen kann. Ursache für ein bioenergetisches (Dosha) Ungleichgewicht können z. B. sein: falsche Ernährung (unser übliches Essen stellt keine Heilnahrung dar im Gegensatz zur ayurvedischen Ernährung), nicht Beachten der Naturgesetze, die zugleich die geistigen und die göttlichen Gesetze sind oder auch die fehlende Reinigung des Körpers im Sinne des Ayurveda (Panchakarma).
Pulsdiagnose
Ayurvedisches Untersuchungsverfahren zur Bestimmung der aktuellen Konstellation der Dosa (Bioenergien) (Vikriti), was zur Abschätzung und Behandlung eines evtl. vorhandenen bioenergetischen Ungleichgewichtes dient. Der Patient sollte dabei möglichst frei von Beeinflussungen durch Tagesereignisse sein und nichts gegessen, getrunken oder die Zähne geputzt haben. Daher wird die Pulsdiagnose in der Regel morgens am Bett des Patienten durchgeführt.
Purgieren
Ausleitende ayurvedische Behandlung über den Darm mit konstitutionsgerechten Abführmitteln
Purvakarma
Purvakarma (Sanskrit, sprich: Puurvakarma), Vorbereitungs- und Mobilisationsphase im Rahmen eines ayurvedischen → Pancakarma-Heilverfahrens mit innerlichen (→ Ghee) und äußerlichen (→ Bahya Snehana) Ölbehandlungen sowie Wärme- und Schwitzanwendungen.
Raktamokshana (Ayurvedischer Aderlass)
Der Aderlass (Sanskrit: Raktamoksana) ist seit alter Zeit eine wichtige Behandlungsform in der AYURVEDA-Medizin. Der Aderlass dient – nach ayurvedischer Vorstellung – zum einen der Entfernung von „verunreinigtem Blut“ (z. B. bei einigen Hauterkrankungen) zum anderen kann er Hilfestellung bei der Heilung bzw. Linderung vieler Erkrankungen leisten.
Der berühmte Ayurveda-Arzt Susruta hat den Aderlass als das fünfte Reinigungsverfahren des Ayurveda (Panchakarma) eingeordnet. Toxine, die von Magen-Darm-Trakt in die Blutbahn aufgenommen werden, kreisen durch den Körper. Sie können sich unter der Haut oder in den Gelenkhohlräumen manifestieren und Krankheiten verursachen. Auch in solchen Fällen ist die Ausscheidung von Toxinen und die Reinigung des Blutes notwendig.
Bei vielen Pitta-Erkrankungen (wenn das Feuerelement zu stark und zuviel Hitze vorhanden ist) bewirkt die Entnahme einer kleinen Menge Blutes aus der Vene eine Lösung der Spannung. Auch antitoxische Substanzen im Blut werden durch den Aderlass angeregt. Hierdurch wird der Immunmechanismus wieder aufgebaut.
Wobei kann der ayurvedische Aderlass helfen?
Verdünnung des Blutes bei krankhafter Überdickung (z. B. bei Polyglobulie oder Polyzythämie)
Blutreinigung und Erneuerung des Blutes
Aufbau des Immunmechanismus
Verschiedene Hautekzeme, Hautausschläge, Akne, Krätze, Leukodermie
Gicht und andere Stoffwechselerkrankungen
Leberstörungen sowie bei Vergrößerung der Leber und Milz
Magenübersäuerung und Mundfäule
Körpergeruch
Weißfleckenkrankheit („Vitiligo“)
Krankheiten des Blutes und der Knochen (aufgrund Neutralisierung der Toxine im Blut)
Hämorrhoiden
Wie geht der ayurvedische Aderlass vor sich?
Es gibt einen kleinen, einen mittleren und einen großen Aderlass, die sich jeweils aufgrund der Menge des entnommenen Blutes unterscheiden. Beim großen Aderlass wird das Blut aus dem Gebiet entnommen, in dem es sich gestaut hat. Beim mittleren und kleinen Aderlass fließt das Blut aus der Vene der Armbeuge.
Im Ayurveda gibt es folgende Methoden des Aderlasses:
A: die Veneninzision,
B: das Punktieren der Vene (wie bei einer venösen Blutentnahme),
C: das Ansetzen von Blutegeln (besonders bei umschriebenen Hautveränderungen) und
D: verschiedene Mehoden des Schröpfens.
Am häufigsten kommt die Venenpunktion (Sanskrit: Siravyadha) zur Anwendung.
Voraussetzung für die Durchführung eines ayurvedischen Aderlasses ist eine gründliche Diagnostik auf der Grundlage der Ayurveda-Medizin. Neben einer eingehenden Konstitutionsdiagnostik spielen aktueller Zustand der Körperenergien, Zustand des Blutes und Allgemeinzustand des Patienten eine besondere Rolle. Sehr oft ist der ayurvedische Aderlass Teil eines umfassenden Behandlungskonzeptes. In diesem Falle sollten andere ausleitende Verfahren abgeschlossen sein. Der ayurvedische Aderlass sollte möglichst am Anfang des Herbstes oder – in anderen Jahreszeiten – an Tagen, an denen mittlere Außentemperaturen herrschen, durchgeführt werden. Zur vorbereitenden Mobilisierung krankmachender Faktoren werden am Tage vor dem Aderlass eine Öl-Synchronmassage und ein Kräuterdampfbad durchgeführt.
Durch diese vorangegangene Mobilisierung wird erreicht, dass Verunreinigungen des Blutes zuerst und vornehmlich ausgeschieden werden. Dies wird weiter gefördert durch die Tatsache, dass beim ayurvedischen Aderlass das Blut abfließt, ohne dass ein Vakuum erzeugt wird.
Rasayana
Rasayana (Sanskrit, sprich: Rasaajana), entstanden aus Rasa – Nahrungsessenz, erstes Körpergewebe – und Ayana – die richtige Bewegung), heißt übertragen: Die Körpersäfte und –kräfte auf den richtigen Weg bringen. Gemeint sind Maßnahmen zur Regeneration von Körperzellen, was dem Alterungsprozess entgegenwirkt und zur Steigerung der Leistungsfähigkeit und der Abwehr führt. In der Ernährung wird Ghee und Milch betont, beim Würzen spielt der lange Pfeffer, Pippali, eine wichtige Rolle, der den Stoffwechsel stimuliert. Medikamentös werden hochverfeinerte Komplexverbindungen aus Kräutern und Mineralien eingesetzt. Ebenso wichtig sind jedoch die Verhaltensweisen. Der Ayurveda schreibt dem Respekt, dem menschlichen Verhalten, der menschlichen Wärme, dem Mitempfinden sowie der Freundlichkeit und Wahrhaftigkeit einen verjüngenden und gesunderhaltenden Effekt zu. Auch die Wissenschaft weiß schon seit einiger Zeit, dass wir Menschen eigentlich für ein höheres Alter angelegt sind, als wir es erreichen. Dass wir es nicht erreichen, könnte u. a. in den folgenden drei Punkten begründet sein:
Unsere Nahrung ist keine Heilnahrung, da wir Heilnahrung nicht definieren können.
Wir kennen die geistigen Gesetze – die zugleich die Nahrungsgesetze sind – nicht ausreichend, obwohl wir täglich in und mit ihnen leben.
Wir kennen die Ayurveda-Medizin nicht – oder zu wenig -, die seit Tausenden von Jahren nicht nur ein gesundes Leben als ihre ureigene, philosophische Grundlage ansieht, sondern auch ein langes (konkret: längeres) Leben schon immer in Konsequenz angestrebt hat.
Die tiefgehenden Reinigungsverfahren der Ayurveda-Medizin verbessern unter anderem die Stoffwechsel- und die Immunsituation des Menschen. Dies schafft ebenfalls eine Grundlage, auf der man ein längeres Leben anstreben kann.
Eine Rasayana-Therapie, die auf dem Boden eines auf diese Art gereinigten Körpers aufbaut, kann weitere Therapieerfolge schaffen. Auch die westliche Naturheilkunde sieht eine gute Reinigung des Körpers oft als die notwendige Vorstufe für eine erfolgsversprechende Therapie an. Wenn aber – wie im Ayurveda möglich – zu diesem Reinigungsprozess auch die tiefgehende Reinigung und Ausscheidung der fettlöslichen Gifte angestrebt werden kann und dann noch die seit Jahrtausenden bewährte Rasayana-Therapie oben drauf gesetzt werden kann, dann kann dies etwas außergewöhnlich Erfolgreiches sein.
Männer und Frauen können eine Rasayana-Therapie (nach vorhergehender Reinigung) durchführen. Geschlechtsbezogen und hormonell bedingt unterscheidet sich dieselbe wie folgt:
Frauen = RASAYANA in Kombination mit SAUNDARA (die Schönheit, die von innen kommt)
Männer = RASAYANA in Kombination mit VAJIKRANA (Steigerung der Manneskraft)
Rizinusöl
Rizinusöl ist ein hervorragendes Abführmittel, das im Pancakarma verwendet wird. Seine große Wirksamkeit und Unschädlichkeit erlaubt auch den Gebrauch bei Säuglingen.
Medial veranlagte Menschen können feststellen, dass Rizinusöl eine weiße Lichtenergie ausstrahlt. Nicht umsonst wurde es früher als „Christusgetränk“ bezeichnet.
Auch die med. Forschung befasst sich mit den Früchten des Rizinusbaumes. Diese „Lichtträgereigenschaft“ könnte gute Voraussetzungen für weitere therapeutische Ansätze bieten.
Rizinusöl ist auch als Anti-Rheumamittel geeignet, zumal es zugleich ein abführendes und schmerzlinderndes Mittel auf natürliche Art darstellt. Aus der Rizinuswurzel kann ein Tee gekocht werden, der bei Vata-Ungleichgewicht (Ischias, Muskelkrämpfen, Rückenschmerzen und Arthritis) angewandt werden kann. Aufgrund der entzündungshemmenden und antiarthritischen Wirkung kann Rizinus-Tee zur Therapie von Gicht und zur Lösung von Kongestionen eingesetzt werden.
Sanskrit
Sanskrit (Sanskrit: Samskrta, sprich: Sanskrit), klassische Sprache der Wissenschaftler Indiens, in der auch die Schriften der ayurvedischen Lehre verfasst sind.
Shamana
Shamana (Sanskrit: Samana, sprich: Schamana), besänftigend, z. B. in der Kombination „Shamana Basti“ = besänftigender Darmeinlauf, der gewöhnlich spezifisch bereitete Öle enthält.
Shodana
Shodana (Sanskrit: Sodhana, sprich: Shodhana), reinigend, ausleitend, z. B. in der Kombination „Shodhana Basti“ = reinigender Darmeinlauf.
Susruta
Susruta (Sanskrit, sprich: Suschruta), Verfasser des ayurvedischen Werkes Susruta-Samhita (sprich Sanhita). Susruta vertritt die chirurgische Richtung mit kompetenten Operationsbeschreibungen und anatomischen Kenntnissen (ca. 100 n. Chr.).
Vamana
Vamana (Sanskrit), ayurvedisches therapeutisches Erbrechen findet Anwendung bei → Kapha-Störungen auf dem Boden einer → Kapha → Konstitution.
Vata
Vata (Sanskrit), Bioenergie der Bewegung mit den Elementen Luft und Äther (Raum), Hauptsitz im Dickdarm.
Vikriti
Vikriti (Sanskrit Vikrti, sprich: Vikriti), zum jetzigen Zeitpunkt vorliegende Konstitution der Bioenergien, was u. U. ein Ungleichgewicht bedeuten und Anlass bzw. der Boden für Erkrankungen sein kann.
Ein paar Worte zu meiner Heimat
1131 wurde Wiehl unter dem Namen Wila erstmals urkundlich erwähnt. Auf der Mercator-Karte von 1575 ist es als Wiell verzeichnet. Durch den Siegburger Vergleich von 1604 wurde Wiehl endgültig der Herrschaft Homburg zugeschlagen und damit dem Haus Sayn-Wittgenstein unterstellt. 1815 ordnete der Wiener Kongress das Homburger Ländchen, das praktisch nur aus den Gemeinden Wiehl und Nümbrecht bestand, Preußen zu. Wiehl war um diese Zeit noch ein landwirtschaftlich geprägter Ort dörflichen Charakters, dessen Bevölkerungsüberschuss sich durch Wanderarbeit ernähren musste. Erst die Nutzung der Wasserkraft der Wiehl durch den Ohler Hammer seit 1860 sowie Stromerzeugung seit 1895, der Anschluss ans Eisenbahnnetz 1897 und die Gründung der Bergischen Patentachsenfabrik Wiehl (BPW) im Jahr 1898 schufen die Voraussetzung für verstärktes Bevölkerungswachstum. Der Nationalsozialismus hinterließ Wiehl ein neues Rathaus (heute das alte). Nach dem Zweiten Weltkrieg integrierte Wiehl den Zustrom von Ausgebombten und von Vertriebenen. Durch die Gebietsreform wurde die Gemeinde am 1. Juli 1969 mit Bielstein (einschließlich Drabenderhöhe) und Gebietsteilen von Denklingen (Reichshof) vereinigt. Bielstein und Wiehl verloren jedoch auch Gebiete vor allem mit einwohnerstarken Orten im Aggertal an Gummersbach. Ründeroth wurde um Gebietsteile Bielsteins, Reichshof um Gebiete der Altgemeinde Wiehl vergrößert. Die neue Gemeinde erhielt im Jahr 1971 das Stadtrecht, also 840 Jahre nach seiner Erstnennung. Seither erfreut es sich, auch dank des Zuzugs von Aussiedlern und einer geschickten Industriepolitik, soliden und stetigen Wachstums.
Bauwerke
Restaurierte Fachwerkhäuser des Stadtkerns
Die evangelische Kirche im Herzen Wiehls ist die größte der Wiehler Kirchen, ein Vorgängerbau wurde schon um 700 errichtet. Im Oberdorf steht ein unter Denkmalschutz stehendes und restauriertes Fachwerk-Ensemble mit Häusern von 1755. Über den kleinen Fluss Wiehl führt am Rande des alten Ortskerns die aus Bruchsteinen errichtete „Mühlenbrücke“, welche 1650 erbaut und 1980 renoviert wurde. Der Bismarckturm ist ein Aussichtsturm, der zur Kaiserzeit 1909 erbaut wurde. Er ist 16,8 Meter hoch, hat einen regelmäßigen sechseckigen Grundriss und wurde aus Grauwacke erbaut. Das Rathaus von 1939 verkörpert die damalige Auffassung von Heimatschutzarchitektur.
Ev. Kirche und Rathaus im Zentrum
Im Stadtteil Marienhagen steht eine der so genannten Bunten Kerken, eine Kirche mit mittelalterlichen Deckenmalereien. Sehenswert ist auch die sich noch immer vergrößernde Familie der Kreisel, mit denen sich Wiehl umgibt und von denen jeder einen besonderen Aspekt der Wiehler Wirtschaftsgeschichte beleuchtet (siehe Galerie). Unter Denkmalschutz steht auch die Wiehltalbahn. Der Gebäudekomplex Weiher-Arkaden rundet seit 2006 die Geschäfts- und Wohnbebauung am Weiherplatz ab.
Denkmäler
Ein Kriegerdenkmal mit einem Soldatenstandbild steht am Rande des Stadtparks unterhalb der Kirche. In die Mauer sind Gedenktafeln eingelassen, die die Namen der gefallenen Soldaten aufführen. Außerdem wurde ein Textauszug aus einer Rede des ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker angebracht. In Oberwiehl steht gegenüber der Oberwiehler Grundschule ein Denkmal für die gefallenen Deutschen Soldaten des Ersten Weltkrieges.
Mühlenbrücke
Ein weiteres Kriegerdenkmal steht oberhalb der evangelischen Kirche in Wiehl-Bielstein. Es wurde mit dem Bau der Umgehungsstraße von seinem ursprünglichen Ort in der Nähe der Fußgängerüberführung dorthin versetzt.
Museen
Das Museum „Achse, Rad und Wagen“ in Wiehl-Ohlerhammer stellt auf einer über 1.000 m² großen Ausstellungsfläche die 5.500-jährige Geschichte des Fahrzeugbaus dar, es wurde nach umfangreichem Umbau am 27. Oktober 2013 neu eröffnet. Im idyllisch gelegenen Bauernmuseum im Monsau werden alte landwirtschaftliche Geräte und Maschinen ausgestellt. Ein weiteres Museum befindet sich im Ortsteil Drabenderhöhe. Das Museum Siebenbürger Heimatstube Drabenderhöhe im Kulturhaus stellt unter anderem Trachten und Hausrat aus und vermittelt Einblicke in die bis heute gepflegten Sitten und Bräuche der über 800 Jahre alten Tradition und Kultur im Siebenbürger Land.
Die Ayurveda-Beraterin in Wiehl empfiehlt diesen Link für Wiehl